Folgen von Bewegungs­mangel bei Kindern und Jugendlichen
Behandlung von Fehl­stellungen und zu wenig Körper­spannung mit Rolfing®

Wie entstehen Haltungsschäden durch Bewegungsmangel bei Kindern und warum?

Bewegungsmangel bei Kindern und Jugendlichen

Die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie berichtet, dass Kinderärzt:innen in Bewegungsmangel die häufigste Ursache von Rückenschmerzen bei Kindern und Jugendlichen sehen. Denn: Bei zu wenig Bewegung werden die für die Haltung nötigen Muskeln unzureichend ausgebildet oder verkümmern sogar. Haltungsschäden können außerdem die Folge von Verletzungen vom Toben, Stress, sorgen oder Wachstums- schmerzen oder -störungen, sowie Übergewicht sein.

Folgen von Bewegungsmangel bei Kindern und Jugendlichen

sind gravierend und erfordern aktive Gegenmaßnahmen.

Bewegen sich Kinder zu wenig, werden ihre Muskeln nicht ausreichend ausgebildet und ihre Faszien beginnen zu altern, was sie unbeweglich macht.

Eine aufrechte Haltung kann mit Anstrengung und Schmerzen verbunden sein – sodass es zu Fehlhaltungen und Verspannungen kommen kann.

Um Kindern eine gesunde Haltung zu ermöglichen, brauchen sie viele Bewegungsmöglichkeiten.

Haltungsschäden durch Bewegungsmangel bei Kindern

Für welche jungen Altersgruppen ist Rolfing® geeignet?

Vom Babyalter bis zur Pubertät

Alle Altersgruppen können von Rolfing profitieren. Das Gewebe von Babys und Kleinkindern ist noch sehr weich, sodass Verletzungen schnell entstehen und sanft behandelt werden sollten. Bei älteren Kindern ist Rolfing sinnvoll, weil die Faszienmethode mit wenig Aufwand dazu beitragen kann, dass sie mit einem gesunden Körpergefühl heranwachsen und es gar nicht erst zu Fehlhaltungen kommt. Auch Jugendliche profitieren von Rolfing, da ihr Körper noch im Wachstum ist und durch die richtige Ausrichtung gut unterstützt werden kann.

Babys

Babys

Nach einer schwierigen Geburt mit Zange oder Saugglocke leiden viele Babys an Haltungsschäden. Doch auch zu früher und zu langer Aufenthalt in Sitzschalen, Wippen oder Lauflernhilfen kann der Wirbelsäule schaden.

Kinder

Kinder

Nach Kita oder Schulbesuch sollten Kinder ihr Bewegungsdefizit aufholen und somit Schädigungen am Bewegungsapparat, die beispielsweise durch das Tragen eines zu schweren oder schlecht sitzenden Schulranzens enttehen können, vorbeugen. Dafür benötigen sie ansprechende Angebote und Möglichkeiten.

Jugendliche

Jugendliche

Besonders Jugendliche verbringen viel Zeit im Sitzen oder Liegen – vor dem Fernseher, mit dem Smartphone und dem Laptop. Sportvereine reizen sie zunehmend weniger. Vorbilder können helfen Jugendliche zu sportlichen Aktivitäten zu motivieren

„Der prozentuale Anteil von Haltungsschäden bei Kindern hat sich in den letzten 50 Jahren von 20 auf 40 Prozent verdoppelt.“

– Dr. Siegfried Götte, Orthopäde

Beschwerden bei Babys

Babys leiden besonders unter Blockaden, Verspannungen und angeborenen Haltungsschäden, die oft starke Schmerzen auslösen. Dies kommunizieren sie lautstark – viele gelten als sogenannte Schreibabys. Damit sich die Kleinsten trotz traumatischer Geburt oder angeborener Fehlstellungen optimal entwickeln, ist es notwendig, sie so früh wie möglich zu behandeln.

Geburtstrauma

Einige Babies haben keinen guten Start ins Leben. Folgen eines Geburtstraumas sind neben dem Schreibaby-Syndrom körperliche Schmerzen, die unbehandelt zu Entwicklungsverzögerungen führen können. Zudem kann die Mutter-Kind-Bindung gestört sein.

Schluckstörungen und Blockaden

Saug-, Spuck- und Schluckprobleme haben vielfältige Ursachen. Ebenso Blockaden an der Hals-, Brust- oder Lendenwirbelsäule. Diese Beschwerdebilder erfordern akute sowie langfristige Behandlungen, um dem Säugling bestmöglich zu helfen.

KISS-Syndrom

KISS steht für Kopfgelenk-induzierte Symmetrie-Störung. Das Syndrom umfasst neben einer Fehlstellung beziehungsweise Blockierung der oberen Halswirbelsäule eine den gesamten Körper betreffende Entwicklungs- und Funktionsstörung bei Säuglingen und Kleinkindern.

Beschwerden durch Bewegungsmangel bei Kindern und Jugendlichen

Kinder und Jugendliche sitzen viel zu viel  bereits 2015 verbrachten Kinder ab dem Schulalter 70 % ihrer Wachzeit im Sitzen, was durch die Coronapandemie weiter verstärkt wurde. Die Folge: 2022 erhielten deutsche Kinder und Jugendliche in einer weltweiten Untersuchung, in puncto Bewegung, die Schulnote 4-. Nur rund 27 bis 33 Prozent erreicht die Bewegungsempfehlung der WHO. Die Gründe: Neben dem Sitzen in der Schule und bei zunehmenden Autofahrten sind Lieblingsserien, -filme sowie soziale Medien und Spiele auf Smartphone, Konsole und Laptop immer und überall verfügbar. Und bestimmen schon sehr früh den Lebensstil von Kindern und Jugendlichen. Daraus resultieren ÜbergewichtFehlhaltungen, Haltungsschäden und Probleme durch den sogenannten Smartphone-Nacken, die zu noch weniger Bewegung führen.

Gelenkschmerzen bei Kindern

Gelenkschmerzen bei Kindern haben verschiedene Ursachen: Verletzungen und Infektionen, aber auch Fehlhaltungen und Wachstum sowie Autoimmunerkrankungen und Bewegungsmangel gehören dazu. Damit Gelenkschmerzen nicht chronisch werden, sollten die Ursachen so früh wie möglich abgeklärt werden.

Wachstumsschmerzen

Wachstumsschmerzen sind weit verbreitet: Etwa die Hälfte aller Kinder zwischen 5 und 10 Jahren leidet darunter. Die Schmerzen treten häufig nachts auf und betreffen vor allem die Beine, Knie, Fußgelenke und Arme. Als Grund dafür wird vermutet, dass sich Sehnen und Bänder erst nach dem bereits erfolgten Wachstumsschub dehnen.

Fehlstellungen wie Schiefhals

Der akute Schiefhals entsteht in der Regel durch muskuläre Verspannungen. Er verursacht enorme Schmerzen und darf nur mit einer sanften Therapie behandelt werden. Der angeborene Schiefhals hingegen ist durch eine Muskelverkürzung bedingt, die ebenfalls durch sanfte Therapie behandelt werden kann.

Skoliose

Eine Skoliose beschreibt die seitliche Verkrümmung der Wirbelsäule, wobei gleichzeitig die einzelnen Wirbelkörper in sich verdreht sind. Etwa zwei 2 bis 4 Prozent der Kinder und Jugendlichen im Alter zwischen 10 und 16 Jahren sind davon betroffen – Jungen ebenso häufig wie Mädchen. Eine solche Fehlstellung erschwert die aufrechte Haltung.

Rückenschmerzen in der Pubertät

Rückenschmerzen bei Jugendlichen resultieren häufig aus einseitiger Belastung, dem Verharren in ungünstigen Positionen sowie aus schlechter Sitzhaltung in der Schule und am heimischen Schreibtisch. Auch Bewegungsmangel, Wachstumsschmerzen oder -störungen können schnell zu Rückenschmerzen führen.

Verspannungen und Kopfschmerzen

Verspannungen entstehen aus vielfältigen Gründen. Dazu zählen schwach ausgebildete Muskeln, die Bewegungen nicht richtig ausführen können. Außerdem: schlechte Haltung, zu viel Sitzen und wenig Bewegung. Verspannungen wiederum sind oft Ursache für Kopfschmerzen.

Beweglichkeit und Koordination von Kindern unterstützen mit Rolfing®

Beim Rolfing werden die Faszien gelockert, sodass sich Verklebungen lösen und das Bindegewebe wieder geschmeidig wird. Dies bringt verschiedene Vorteile für Kinder mit sich: Eine aufrechte Haltung wird unterstützt und wirkt Verspannungen, Fehlhaltungen und Blockaden entgegen. Aufgrund dessen kommt es seltener zu Einschränkungen in der Beweglichkeit, was auch die Koordination positiv beeinflusst. Eine Rolfing-Behandlung kann Schmerzen also wirksam vorbeugen.

Mit Rolfing® Folgen von Bewegungsmangel bei Kindern und Jugendlichen vorbeugen: Fazit

Kinder haben einen natürlichen Bewegungsdrang. Durch erzwungenes Sitzenbleiben in Babytragen oder im Kinderwagen, in Stuhlkreisen in der Kita, in der Schule und am Schreibtisch wird dieser jedoch unterdrückt. Dazu kommen mediale Verlockungen, die Kinder zum Stillsitzen animieren.

Dabei nehmen die Kinder und Jugendlichen schlechte Haltungen ein, in denen sie lange verharren – es kommt zu Verspannungen, Fehlhaltungen und Schmerzen. Mit Rolfing kann diesen gezielt entgegengewirkt werden. Die Vorteile der Rolfing-Behandlung sind dabei ganzheitlich: Das eigene Körpergefühl kann sich verbessern. Auch Bewegungsabläufe werden meist flüssiger und effektiver, was Beweglichkeit, Gleichgewichtssinn und Koordination stärken kann.

Dadurch erreichen Kinder und Jugendliche häufig bessere Leistungen im sportlichen und künstlerischen Bereich. Zudem verfügen sie oft über mehr Vitalität und mehr Selbstvertrauen, denn eine aufgerichtete Körperhaltung verleiht eine stärkere Präsenz im Raum, wodurch sich auch Kinder häufig selbstbewusster fühlen.

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Fragen und Antworten zu Rolfing® und Bewegungsmangel bei Kindern

Sind die Folgen von Bewegungsmangel bei Kindern und Jugendlichen schlimm?

Ja, die Folgen von zunehmendem Bewegungsmangel bei Kindern und Jugendlichen sind gravierend. Dazu gehören unter anderem Verspannungen, Fehlhaltungen, abnehmende Leistungsfähigkeit, eingeschränkte Beweglichkeit und vor allem Übergewicht, das wiederum viele Krankheiten begünstigt. All diese vermeidbaren Faktoren prägen das gesamte Leben von Kindern und Jugendlichen bis ins hohe Erwachsenenalter, wenn nichts dagegen getan wird.

Warum kann sich Rolfing® positiv bei Kindern auswirken?

Beim Rolfing wird der Körper des Kinder unter dem Aspekt der Schwerkraft neu organisiert, sodass sich dieser optimal entwickeln kann. Auch ihre Körperwahrnehmung wird durch die ganzheitliche Behandlung unterstützt – so erkennen sie meist schneller und bewusster, wenn der Körper aus dem Gleichgewicht gerät. Zusätzlich wirkt sich Rolfing oft positiv auf die Einheit zwischen Körper und Geist aus und trägt so dazu bei, das Selbstvertrauen von Kindern zu stärken.

Kann Rolfing® Fehlstellungen bei Kindern korrigieren?

Ja. Rolfing kann helfen, Fehlstellung entgegen zu wirken, da das kindliche Bindegewebe in der Regel sehr gut und schnell auf eine Rolfing-Behandlung reagiert.